Mit der Brigade Ehrhardt an den Fronten des Nachkriegs
November 1918: In Deutschland flammt die Revolution auf. Als erstes Fürstenhaus stürzen am 7. November die Wittelsbacher, und der Sozialist Kurt Eisner wird Ministerpräsident der bayerischen Republik. Bei der Landtagswahl im Januar 1919 erleidet Eisner jedoch eine verheerende Niederlage. Am 21. Februar wird er auf offener Straße erschossen. Der schließlich im März zum Ministerpräsidenten gewählte Johannes Hoffmann (SPD) wird von der radikalen Linken nicht anerkannt. Hoffmann muß mit seinen Ministern nach Bamberg ausweichen, als die Radikalen am 7. April die Räterepublik ausrufen.
In der von anarchistischen Schriftstellern und Intellektuellen wie Ernst Toller, Gustav Landauer und Erich Mühsam getragenen ersten Münchner Räterepublik blühen soziale Ideen und Pläne aller Art. Das rasche Ende dieser „Kaffeehausrepublik“ kommt indessen, als die zur Regierung Hoffmann loyale „Republikanische Schutztruppe“ versucht, die Räteherrschaft zu stürzen. Der „Palmsonntagsputsch“ vom 13. April scheitert, aber jetzt übernehmen die Kommunisten die Macht – die zweite Phase der Räterepublik beginnt. Unter ihren Anführern Eugen Leviné, Max Levien und Towia Akselrod errichten die Kommunisten in München eine Gewaltherrschaft. Eine Rote Armee wird aufgebaut.
Um die Diktatur der Kommunisten in München zu beenden, läßt die Regierung Hoffmann Freikorps aufstellen. Zur Unterstützung schickt die Reichsregierung zusätzlich Reichswehrtruppen. In der zweiten Aprilhälfte rücken Freikorps und Reichswehr – insgesamt 35.000 Mann – gegen München vor. Von Thüringen marschiert die Brigade Ehrhardt auf die bayerische Landeshauptstadt zu. Am 1. Mai schließt sich der Ring um die Stadt. Die Rückeroberung München beginnt…
August 1919: Der Osten brennt. In Oberschlesien, dem ostdeutschen Grenzland mit dem großen Industrierevier, soll eine Volksabstimmung stattfinden. Die Bewohner des Landes sollen entscheiden, ob sie zu Deutschland oder Polen gehören wollen, interalliierte Truppen sollen die Abstimmung überwachen. Aber die Polen wollen das Land gewaltsam in ihre Hand bringen und entfesseln einen großen Aufstand. Die Berliner Regierung entsendet daraufhin Freikorps nach Oberschlesien, die Deutschlands Ostgrenze schützen sollen. Auch die Männer der Brigade Ehrhardt ziehen nach Osten…
März 1920: Die Brigade Ehrhardt liegt vor Berlin. Der Versailler Vertrag verpflichtet Deutschland zu einer drastischen Verkleinerung des Heeres, auch die Brigade Ehrhardt soll nun aufgelöst werden. Offiziere der Reichswehr wagen den Staatsstreich. Die Freikorps werden mobilisiert, die Brigade Ehrhardt marschiert auf Berlin…
Nach dem Scheitern des „Kapp-Putsches“ wird die Brigade Ehrhardt aufgelöst. Aber Kapitän Ehrhardt hält seine Männer zusammen. Und so finden wir sie erneut in Oberschlesien, wo nach weiteren polnischen Aufständen der Kampf im Frühjahr und Sommer 1921 seinen Höhepunkt erreicht. Aber auch München und Dresden sind Schauplätze von weiteren Erlebnissen des Autors. In den spannend erzählten Episoden und Szenen aus dem „Hexenkessel Deutschland“ lebt die Atmosphäre jener turbulenten Jahre wieder auf, als das Land nicht zur Ruhe kam…
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